Luftkurort Übersee
Übersee ist ein Luftkurort zwischen Chiemsee und Chiemgauer Alpen und liegt auf 520 bis 590 Höhenmeter. Die Südwestlage am Chiemsee sorgt bei einer Westströmung für ein förderliches Reizklima. Häufige Schönwetterlagen, im Hochsommer bei Ostwind und vor allen im Herbst die Südströmung, der Föhn, steigern den Erhohlungswert dieser Gegend.
Die Gemeinde umfasst ca. 5.000 Einwohner und ist mit einem eigenen Bahnhof (mit IC-Halt »Königsee«) und Autobahnzu- und -ausfahrt an der A8 ist der Ort bestens zu erreichen.
In der Geschichte wird Übersee in einem Salzburger Güterverzeichnis (Breves Notitiae) um 800 erstmals urkundlich als "ubse" erwähnt. Aber vermutlich schon früher war die Gegend am Südufer des Chiemsees besiedelt, dafür sprechen die vielen Römersteine und die Vermutung, dass eine Römerstraße auf der Südseite des Chiemsees existierte.
Die Ache (Chiemseezufluss) machte den Bewohnern von Übersee bis ins 19. Jahrhundert zu schaffen, da sie ihr Land und ihre Häuser beizeiten unter Wasser setzte. Durch die Höherlegung des Chiemsees und den Ausbau und Verlegung von Ache und Alz (Chiemseeabfluss) konnte die Hochwassergefahr Anfang des 20. Jahrhunderts gebannt werden. Vermutlich aus Furcht vor Hochwasser wurde auch die Pfarrkirche auf einem künstlichen Hügel errichtet.
Das Überseer Gemeindewappen zeigt einen roten Schlüssel und einen blauen Anker über den Wellen des Chiemsees. Der Schlüssel symbolisiert den Einfluss durch das Salzburger Kloster St. Peter. Der Anker ist ein Symbol für den heiligen Nikolaus, den Patron der Fischer und gleichzeitig von der Überseer Pfarrkirche. Übrigens, heute wird unsere Kirche auch Achentaler Dom genannt.
Die Überseer verdienten mit Fischfang, Pferdeverkauf und Anbau von Gemüse und Getreide (Weizen, Zwiebeln, Rübsamen, Knoblauch, Bohnen etc.) ihr Geld. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts lebten 32 Familien vom Gemüseanbau, es wird berichtet, dass diese 32 Familien pro Jahr 800 Zentner Zwiebeln anbauten.
In den 1840-er Jahren wurde Feldwies (Ortsteil von Übersee)besonders durch den "Feldwieser Konrad" berühmt - einen im ganzen Chiemgau bekannten Zauberer. Am 5. Mai 1845 stach das erste Dampfschiff von Übersee in den Chiemsee. Es war vom Grassauer Zimmermeister Wolfgang Schmid konstruiert worden. Von den Einheimischen bekam das Schiff schon bald den Namen "Bügelstahl". Das Schiff wurde auf den Namen "Herzog Maximilian" getauft und später an den Münchener Kupferschmied Ludwig Feßler verkauft. Besonders der Bau der Eisenbahnlinie am Südufer des Chiemsees im Jahre 1860 verhalf Übersee zu seiner jetzigen Blüte.

und sonst?
Ein 40.000 m² großes Strandbad (mit Strandcafé, Biergarten, Beach Bar und Lounge),
Liegerasen, Tischtennis, Beachball- und Fußballfeld, Kinderspielplatz,
Baumhochseilgarten mit Kanuverleih, Bootverleih mit E-Boot und Tretbooten
größter und best ausgestatteter 4-Sterne-Camping und Caravaning Platz direkt am Chiemsee,
extra abgegrenzter FKK-Badeplatz am Chiemsee und
schöne kilometerlange Ufer-Spazier-Rad- und Wanderwege.
Drei vom DSV homologierte Nordic Walking Strecken,
Kneipptretbecken, viele Arten von Wassersport, Angeln, Tennis, Fahrradverleih, und ein
reichhaltiger Veranstaltungskalender mit zum Beispiel »Chiemsee Reggae Summer«, Sportwochen, Kinder-Ferienprogramm, Standkonzerte, Volksbühne, Beach Partys oder ganz einfach
„Chill-outen“ an unseren Beach-Bars bei fantastischen Sonnenuntergängen mit Karibik-Flair. Unsere Strandpromenade wird jährlich mehr zur Attraktion, neben Sonneuntergang im Sommer sind es im Winter die Bars mit Glühwein. Hier treffen Sie neben den Söhnen und Töchtern der Urlauber, Einheimische, Salzburger ja sogar Münchner.
Drei überregionale Radwanderwege führen durch Übersee:
Der Chiemsee Uferweg mit zwei Alternativen weg von der Autobahn durch den Ort und über den Westerbuchberg,
der Achental Radweg (50 km) und der Jakobsweg.
Ein örtlicher Rad- u. Wanderweg ist der Spechtrundweg (22 km).
Weiter gibt es örtlich ausgeschilderte Rad- u. Wanderwege zum Beispiel eine kleine Ortswanderung, eine Wanderung zum Chiemsee, der Schmakerlweg oder eine große Runde mit Aussichtspunkt Westerbuchberg.